Konzept

Offene GanztagsgrundSchule Volkeningschule

 

Einleitung

Seit dem Schuljahr 2005/2006 ist die Volkeningschule eine Offene Ganztagsschule (OGS). Die Nachfrage an OGS- Plätzen steigt seit Beginn stetig. Im Schuljahr 2023/2024 wird die OGS der Volkeningschule von 225 Kindern besucht. Dazu werden im Rahmen der Vor- und Übermittagsbetreuung 4 Kinder betreut. Aktuell arbeiten in der OGS in der pädagogischen Betreuung 21 Mitarbeiter*innen. Zwei weibliche Küchenkräfte sind zusätzlich für die Verpflegung der Kinder zuständig.
 
  

Geschichte der OGS Volkeningschule

In Absprache mit der Schulleitung gründeten 1995 drei Mütter von Schüler*innen der Volkeningschule die Randstundenbetreuung. Der neu gegründete Förderverein übernahm die Trägerschaft. Ein zuvor als Klassenraum genutzter Raum wurde für die Betreuung durch ehrenamtlichen Einsatz umgestaltet.
 
Innerhalb kurzer Zeit wuchs die Gruppe von 10 auf 25 Kinder an und die Einstellung einer vierten Kraft wurde im Dezember 1997 erforderlich.
Um zusätzlich benötigtes Spielmaterial und Möbel finanzieren zu können, entwarfen die vier Betreuer*innen die Idee, im Rahmen von Elternsprechtagen ein Café mit Kuchen- und Getränkeverkauf zu organisieren.
 
2002 zog die Schulbetreuung in das Gebäude des ehemaligen Schulkindergartens um. Durch diesen Umzug stand der Schulbetreuung nun mehr Raum zur Verfügung, was wie­derum eine Vergrößerung der Betreuungsgruppe und des Teams mit sich zog. Die Kinder­zahl konnte nun auf max. 50 Kinder ansteigen und zwei zusätzliche Mitarbeiter*innen wurden eingestellt.
 
Aufgrund wachsender Nachfrage wurde im Jahr 2002 in Absprache mit der Schulleitung das Betreuungsangebot erweitert: Zusätzlich zur Betreuung bis 13 Uhr wurde die so ge­nannte Übermittagsbetreuung bis 15 Uhr (13+) angeboten. Zu diesem Zweck wurde eine Küche eingerichtet und weiteres Inventar beschafft. Im Laufe der Jahre und in Hinsicht auf eine Ganztagsbetreuung haben alle Mitarbeiter*innen an unterschiedlichen Fortbildun­gen teilgenommen und sich dadurch zu Fachpersonal qualifiziert.
 
Im Jahr 2003 wurde die Offene Ganztagsschule im Primarbereich (OGS) als familien- und bildungspolitisches Programm der Landesregierung eingeführt. Konzeptionelle Leitlinie war die Entwicklung und Gestaltung des „Ganztags“ in gemeinsamer Verantwortung von Jugendhilfe, Schule und anderen Bildungspartnern. Die Schulkonferenz der Volkening­schule beschloss 2004 einen Antrag zur Einführung des Offenen Ganztages zu stellen. Somit wurde mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 die Übermittagsbetreuung in das Angebot des Offenen Ganztages überführt.
 
Seitdem ist die Anzahl der zu betreuenden Kinder von 50 auf 225 gewachsen, die Zahl der Mitarbeiter*innen von sechs auf zurzeit 25. Zudem werden seit dem Schuljahr 2007/08 neben so genannten Regel-Schüler*innen auch Kinder mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in der OGS betreut. Im Sommer 2015 wurden einige Gruppenräume in der Schule zu einer Mensa umgebaut, die so konzipiert wurde, dass mindestens 250 Kinder durch sie verpflegt werden können.

 


Träger

Der Besuch der Offenen Ganztagsschule ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung einer familienergänzenden Bildung, Erziehung und Betreuung. In unserer Arbeit sind ein gelingender Austausch und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Schule, den Familien und der Betreuung im Rahmen der Offenen Ganztagsschule von hoher Bedeu­tung. Wir bieten im Rahmen unserer Arbeit an der Offenen Ganztagsschule eine qualitativ hochwertige Mittagsverpflegung, eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung und vielfältige Bildungsangebote durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern. Zu den wichtigsten Inhalten unserer Arbeit zählen die Förderung von Bildungsgerechtig­keit und Chancengleichheit.
 
Wie im vorangegangenen Punkt beschrieben, wurde zum Schuljahr 2005/2006 der Offene Ganztag in der Volkeningschule eingeführt. Hierfür wurde ein Trägerverein unter Leitung der Evangelischen Jugend Bielefeld gegründet. Im Jahr 2011 hat die Evangelische Jugend Bielefeld ihre Trägervereine der betreuten Grundschulen in dem gemeinsamen Verein "Evangelische Jugend und Schule e.V." verschmolzen. Im Jahr 2014 fand ein Trä­gerwechsel statt. Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 ist die OGS Volkeningschule in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt - Kreisverband Bielefeld e.V.
 
Die Arbeiterwohlfahrt ist einer der sechs größten Vereine der Freien Wohlfahrt in Deutsch­land und seit dem Schuljahr 2004/2005 ist die AWO - Kreisverband Bielefeld e.V. Träger Offener Ganztagsgrundschulen (OGS). Im Laufe der Jahre ist die Anzahl auf 24 Grundschulen angestiegen. Gemeinsam mit Schule verknüpft sie den Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag von Schule und Jugendhilfe in der OGS zu einem ge­meinsamen Bildungs- und Erziehungskonzept. Für jede Schule und mit jeder Schule wird die OGS gemeinsam schulspezifisch ausgestaltet.
 
Zu den Aufgaben des Vereins im Rahmen der Trägerschaft gehören geschäftsführende Auf­gaben, die Abwicklung organisatorischer Abläufe sowie die fachliche und inhaltliche Anlei­tung und Begleitung der Mitarbeiter*innen.
Die kontinuierliche Verbesserung und qualitative Weiterentwicklung des OGS-Bereiches ist ein weiteres wichtiges Anliegen des Trägers, welches sich u.a. im eigenen Qualitätsma­nagementsystem des Kreisverbandes, in den regelmäßig organisierten Teamleitertreffen sowie der Teilnahme an der OGS-Trägerkonferenz und dem OGS-Qualitätszirkel, zeigt.
 

 
Rahmenbedingungen

In der OGS Volkeningschule werden ab dem Schuljahr 2019/2020 225 Kinder in 9 Gruppen betreut. In einer Gruppe findet zudem die Übermittagsbetreuung für insgesamt 4 Kinder von 7.00 bis 13.25 Uhr statt. In jeder Gruppe ist eine pädagogische Fachkraft (Diplom- oder Sozialpädagog*in, Erzieher*in) tätig. Unterstützt werden die Gruppenleitungen jeweils von weiteren pädagogischen Fach- oder Ergänzungskräften.

 
Betreuungszeiten

Die Kinder werden an allen Wochentagen im Frühdienst von 7:00 Uhr bis 8:45 Uhr und im Nachmittagsbereich von 11:55 Uhr bis 16:30 Uhr betreut. Freitags schließt die OGS be­reits um 15:00 Uhr.

 

Die Frühbetreuung ist nur für Eltern, die berufstätig sind und ihr Kind im Vorfeld bei der Teamleitung angemeldet haben. Dabei ist ein Nachweis über die Arbeitszeiten zu erbringen, damit deutlich wird, dass die Eltern diese Betreuung dringend brauchen.
Ist die Anmeldung genehmigt, treffen sich diese Kinder vor ihrem Unterricht in einem Gruppenraum im Erdgeschoss des OGS-Gebäudes und können dort spielen, malen, basteln oder lesen, bis sie zum Unterricht in die Schule gehen.
Sie werden in dieser Zeit von zwei bis drei Mitarbeiter*innen (je nach Anzahl der Kinder) betreut und pünktlich zur 1. oder 2. Schulstunde in die Schule geschickt. Die Erstklässler*innen werden in der ersten Zeit von den Betreuer*innen in ihre Klasse begleitet.

 
Räumlichkeiten

Die OGS Volkeningschule ist durch ihre gewachsene Größe auf ca. 225 betreute Kinder über ihre ursprünglichen Räumlichkeiten hinausgewachsen. Sie befindet sich nun in den Räumlichkeiten des OGS-Gebäudes (der ehemalige Schulkindergarten) und im Schulgebäude.
 
In dem OGS-Gebäude vor der Schule befinden sich drei OGS–Gruppen und ein Raum für die Mitarbeiter*innen (in dem z.B. die wöchentlichen Teamsitzungen stattfinden). Im Schulgebäude befinden sich neben der OGS-Mensa ein Gruppenraum, fünf OGS-Gruppen, die in ihren Klassenräumen betreut werden sowie das Büro der OGS-Leitungen.
 
Seit dem Schuljahr 2013/14 werden OGS-Kinder aufgrund der räumlichen Begrenztheit des OGS-Gebäudes zusätzlich in ihrem Klassenraum (OGS-Klassen) betreut. Nach einem ersten Durchlauf im Jahr 2013/2014 mit Erstklässler*innen, wurde das Modell in dem Schuljahr 2014/2015 mit Viertklässler*innen durchgeführt. In dieser Testphase wurde ein Konzept entwickelt, so dass nun in jedem Jahrgang mindestens eine Gruppe ist, die aus Kindern aus zwei Klassen des gleichen Jahrgangs besteht und in ihren Klassenräumen betreut wird.
 
Alle Gruppenräume sind mit diversen und unterschiedlichen Spielen und Spieltischen ausgestattet. Diese sind z.B.:
o ein hölzernes Spielhaus mit zwei Etagen
o ein großer Bauteppich
o ein Kreativbereich zum Malen und Basteln
o eine Puppenecke
o eine Verkleidungsecke
o Spieltische mit diversen, wechselnden Spielen
 
Außerdem schaffen wir in der OGS kleinere Ruhe- und Rückzugsbereiche, aber auch Orte, an denen Energie abgebaut werden kann. Im OGS-Gebäude wird beispielsweise ein Mehrzweckraum als Bewegungsraum zum Springen, Toben, Tanzen und für Yoga genutzt. Ergänzt werden unsere Räume durch die Fachräume der Schule und die Turnhalle, die wir nach Schulschluss für Angebote nutzen können.
Um den großen Bewegungsdrang der Grundschüler*innen zu unterstützen und verschiede­ne motorische Anreize zu geben, legen wir viel Wert auf unseren Außenbereich. Neben fest installierten Geräten wie einer Nestschaukel, einer dreiteiligen Reckanlage und einem Bewegungsparcours können die Kinder verschiedenste Fahrzeuge nutzen, für die der Nordschulhof viel Fläche bietet. Auch für Ballspiele ist hier Raum. Wer nicht fahren oder über die Wiese laufen möchte, kann auch im großen Sandkasten mit Schaufeln und Eimern hantieren, Stelzen laufen, Seilspringen und vieles mehr.


Personelle Besetzung

Unser Team besteht aus Diplom- und Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen sowie (qualifi­zierten) Ergänzungskräften. Wir werden von Kooperationspartner*innen für die außerschuli­schen Angebote (AG Angebote) und Fachpersonal für die Küche, Kursleiter*nnen, Lehrkräften, Studierenden und Praktikant*innen unterstützt.
 
Diese Vielfalt der Erzieher*innen und Betreuer*innen bietet den Kindern die Möglichkeit sehr unterschiedliche Menschen mit ihren Berufs- und Lebenserfahrungen zu begegnen und von ihnen zu lernen.
 
Wir pflegen in unserem Team einen offenen, vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Uns ist bewusst, dass wir als Vorbilder für die Kinder fungieren. Wir stehen für ein soziales und gerechtes Miteinander.

 

Ferienbetreuung

Die Ferienbetreuung findet nicht immer in den Räumen unserer Schule statt, sondern wird von der AWO und außerschulischen Partnern der Kinder- und Jugendhilfe angeboten. Die Kinder und ihre Familien haben "Anspruch" auf die Teilnahme an
· 2 Wochen in den Herbstferien
· 2 Wochen in den Osterferien
· 3 Wochen in den Sommerferien
In den Weihnachtsferien findet keine Ferienbetreuung statt.
 
Die Angebote der verschiedenen Anbieter sind ab einem Stichtag auf einer extra eingerich­teten Internetseite einsehbar, die unter dieser Adresse zu finden sind: http://ogs-ferienangebote-bielefeld.de. Hier können die Eltern die gewünschten Betreuungsangebote für ihre Kinder aussuchen und sie in einem Online-Verfahren direkt anmelden.
 
Die Teilnahme an den Ferienangeboten ist derzeit noch kostenfrei, nur für die Verpflegung entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 4,50€ pro Tag, die von den Eltern selbst getra­gen werden müssen.
 


Pädagogische Schwerpunkte

Teiloffenes Konzept

In unserer OGS arbeiten wir nach einem teiloffenen Konzept. Dies bedeutet, dass jedes Kind einer Stammgruppe mit festem Betreuungspersonal zugeordnet ist. Diese sind in erster Linie Ansprechpartner*innen und Bezugsperson für die Kinder, sowie deren Eltern und Lehrer*innen. Wir wollen damit trotz der Größe der Einrichtung die individuelle Unterstützung der Kin­der gewährleisten und den Blick auf das einzelne Kind behalten.


Die Stammgruppe ist immer fester Ankunftspunkt für die Anmeldung, Infos, Regeln und den Tagesablauf. Danach ist sie Startpunkt für eigene Interessen und gleichzeitig Rück­zugspunkt.
 
Die Kinder können sich nach Absprache in ihren Stammgruppen, und wenn sie sich in den Gruppen entsprechend an- und abmelden, mit unseren Besucher*innenpässen innerhalb der OGS bewegen. So sind nicht nur die Betreuer*innen der Stammgruppe, sondern alle Mitarbeiter*innen der OGS für alle Kinder mitverantwortlich. Die Kinder haben damit vielfältigere Entscheidungsmöglichkeiten bei ihrer Freizeitgestaltung und der Wahl von Spielpartner*innen, Bezugspersonen sowie bei der Nutzung von Räumen.
 
Auch die Erzieher*innen profitieren von dem teiloffenen Konzept. Die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder werden besser erkannt und bei Problemen der Kinder ermöglichen die verschiedenen „Blickwinkel“ der Kolleg*innen eine umfassendere und differenziertere Sicht auf die Situation. Das teiloffene Konzept ermöglicht nach unserer Auffassung dem Kind eine Befähigung und Ermutigung zur Selbständigkeit und Eigenaktivität. Die Kinder haben die Möglichkeit, eigene Interessen zu erkennen, zu verfolgen und sich dafür einzu­setzen. Sie lernen, sich besser zu organisieren und Verantwortung für eigene Entscheidun­gen zu übernehmen.
 
Eine besondere Position nehmen in diesem Konzept die OGS-Klassen ein. Diese Gruppen werden nach dem Unterricht in ihren Klassenräumen betreut, da der stetige Wachstum der OGS die verstärkte gemeinsame Nutzung von Schulräumen durch Unterricht und OGS notwendig werden lässt.
 
Diese OGS-Gruppen bleiben drei Jahre in ihren Klassenräumen und ziehen als Gruppe in das OGS-Gebäude um, wenn sie in den vierten Jahrgang kommen. Dieses Vorgehen ist schlüssig, da die Kinder zum gleichen Zeitpunkt auch in der Schule die Klassenräume wechseln und sich die Räume auf dem Schulflur der Viertklässler*innen nicht für die Betreuung eignen.
In diesen Gruppen wird den Kindern ebenso ein eigener, geschützter und ihnen vertrauter Raum für die Nachmittagsbetreuung geboten. Gleichzeitig bleiben auch diese Kinder weiterhin in dem teiloffenen System der übrigen OGS integriert. So können sie die anderen Gruppen besuchen, nehmen gemeinsam mit den anderen Kindern an den AGs teil und können, wie gewohnt, Kinder zu sich zu Besuch einladen.
 

Interkulturelles Lernen / Inklusion

Unsere OGS ist durch die Vielfältigkeit der Nationen, Kulturen und Religionen interkultu­rell. Wir sind offen für das Leben und die Traditionen aus anderen Kulturen und interkul­turelles Leben bedeutet für uns voneinander und miteinander zu lernen. Die Kinder erfahren sich selbst als etwas Besonderes, sie entwickeln Respekt vor dem Anderen und er­kennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede – aber ohne diese zu bewerten.


Wir betreuen und integrieren Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in der OGS. Die gemeinsame Erziehung und das soziale Miteinander im OGS Alltag bietet für alle Kinder Entwicklungsimpulse und wichtige Erfahrungen für das gemeinsame Lernen.
 

Ziele

Die Kinder sind einen langen Zeitraum des Tages in der OGS und sollen einen Fa­milien ergänzenden Raum finden. Sie sollen sich hier wohl fühlen und mit all ihren Sorgen und Wünschen zu uns kommen. Dies verlangt von uns eine bewusste Gestal­tung des Tagesablaufes und der Raumgestaltung. Es ist uns wichtig eine sichere Basis für die Kinder darzustellen. 
Wir sind um zuverlässige Kontakte und aufmerksame Hinwendung bemüht, unter­stützen stabile Beziehungen in der Gruppe und leiten sie so, dass die Kinder eigene Stärken und Schwächen erkennen und mit ihnen umzugehen lernen. Dank dieser si­cheren Beziehungsebene können wir die Kinder in ihrer Entwicklung individuell, alters- und entwicklungsgerecht begleiten und unterstützen. 
Die Kinder sollen die OGS als sozialen Erfahrungsraum erleben und gestalten, mit­einander leben, lernen, spielen, feiern, als Ort der mitmenschlichen Begegnungen, als Ort der Ermutigung und Zuwendung, der Geborgenheit und Zuwendung sowie Öffnung nach Außen erleben. 
Die Kinder sollen gefordert und gefördert werden nach individuellen Möglichkeiten, sie sollen lernen Regeln einzuüben und zu behalten. Wir akzeptieren Wünsche und Interessen der Kinder, geben ihnen Möglichkeiten der Mitentscheidung, Mitgestal­tung und Mitverantwortung für das Geschehen im OGS-Alltag. 
 


Mittagessen / Verpflegung

Das Mittagessen nehmen die Kinder zwischen 12:00 Uhr und 14:00 Uhr im Essraum der OGS-Mensa ein, die Platz für über 60 Kinder gleichzeitig bietet. Dort wird den Kindern ein täglich wechselndes ausgewogenes und kindgerechtes Mittagessen angeboten; grundsätzlich ohne Schweinefleisch!
 
Sie bekommen täglich ein Hauptgericht mit Gemüse oder Rohkost und eine Nachspeise. Alle Beilagen, Nachspeisen und Rohkost werden in der OGS Küche frisch zu bereitet. Auf den Tischen stehen Gläser und Wasser bereit.
 
Die Kinder wählen selbst aus, was und wie viel sie essen möchten, werden dabei aber immer wieder ermutigt, auch unbekannte Speisen und Gerichte zu probieren. Sie dürfen auch Wünsche äußern, die nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Sieht der Wunsch al­lerdings so aus, müssen wir leider passen:

Lieber Gott! Mach doch, dass die Vitamine aus dem
Spinat in den Vanillepudding kommen.


Die Kinder werden nach Jahrgängen (unter Berücksichtigung des Schulschlusses) gestaffelt zum Essen geschickt oder begleitet.
Im Essraum helfen mindestens zwei Mitarbeiter*innen den Kindern beim Umgang mit Geschirr, Speisen, Getränken und an den Esstischen.
In allen Gruppen wird von Montag bis Donnerstag ab ca. 15:00 Uhr ein Imbiss verteilt. Dieser besteht in Anlehnung an den Speiseplan aus klein geschnittenem Gemüse / Obst oder z.B. Keksen. Selbstverständlich steht auch immer etwas zum Trinken bereit.

 

 
Hausaufgabenbetreuung

Die Hausaufgaben werden in der Zeit von 14:00 - 15:00 Uhr erledigt. Die fest eingeteil­ten Gruppen mit jeweils 13-15 Teilnehmer*innen treffen sich in zugeteilten Klassenräumen - dies ist, wenn organisatorisch möglich, vornehmlich der eigene Klassenraum. Dort betreuen Lehrer*innen oder Erzieher*innen die Schüler*innen, sorgen für eine möglichst ruhige Atmosphäre, geben hin und wieder Hilfestellungen, sehen sich die erledigten Arbei­ten an und prüfen sie in der Regel auch auf Richtigkeit. Um den Kindern einen verlässli­chen, klaren Rahmen zu geben, wird eine Hausaufgabengruppe an den vier Hausaufgaben­tagen in der Regel von einer oder von zwei Kräften betreut. Unter den Lehrkräften und OGS-Betreuer*innen gibt es feste Absprachen zur einheitlichen Durchführung und Organi­sation der Hausaufgabenbetreuung.

 

Wir bitten all unsere Eltern darum, die Hausaufgabenbetreuung nicht mit einer Lernförderung/Nachhilfe zu verwechseln bzw. den Anspruch einer solchen an die Hausaufgabenbetreuung zu stellen. Denn dann müssen wir Sie leider enttäuschen. Eine Lernförderung/Nachhilfe ist eine Individualsituation und kann von den Hausaufgabenbetreuer*innen (egal ob Lehr- oder OGS-Fachkraft) nicht geleistet werden. Hausaufgabenbetreuung bedeutet Anregung und Unterstützung beim Lösen von Aufgaben aus dem Unterricht.

 


Freizeitpädagogische Angebote

Alle Kinder der OGS können ein oder zwei Angebote pro Schulhalbjahr aus verschiedenen freizeitpädagogischen Bereichen wählen und dann an den entsprechenden Arbeitsgemein­schaften (AGs) teilnehmen. Die AGs finden an unterschiedlichen Wochentagen immer von 15:15 Uhr bis 16:15 Uhr statt und werden von den Mitarbeiter*innen der OGS und von ex­ternen Anbieter*innen geleitet. Sie werden entweder für alle Jahrgänge freigegeben oder sind z.B. auf Erst- und Zweitklässler*innen oder auf Dritt- und Viertklässler*innen beschränkt.
 
Für die Erst- und Zweitklässler*innen finden mittwochs keine AGs statt, weil an diesem Nachmittag ihr Gruppentag stattfindet. Für die Dritt- und Viertklässler*innen ist der Donnerstag der Gruppentag und somit besuchen diese Kinder dann keine AGs.


Versammlung / Gruppentag

Der Gruppentag findet wöchentlich statt. Der Mittwoch (1. und 2. Klässler*innen) und  Donnerstag (3. und 4. Klässler*innen) sind für eine Versammlung in der jeweiligen Gruppe reserviert. Dabei können OGS Regeln, wie auch besondere Ereignisse oder Probleme, die Kinder oder Erzieher*innen einbringen, besprochen werden sowie Gruppenaktivitäten für kommende Gruppentage geplant werden.
 
Diese Aktivitäten beziehen die gesamte Gruppe, unter Berücksichtigung der Wünsche der Kinder, ein und umfassen alle möglichen Spiele, Unternehmungen oder Projekte, die in diesem Bereich denkbar und durchführbar sind.
 

 

Kooperation und Kommunikation

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eltern sind uns wichtig. Diese Arbeit findet auf mehreren Ebenen statt. Für die Eltern besteht zum einen die Möglichkeit in Tür- und Angelgesprächen den Kontakt zu den Mitarbeiter*innen aufzunehmen. Zum anderen können darüber hinaus von den Eltern bei Bedarf jederzeit Termine (mit den verantwortli­chen Gruppenleitungen und ggf. der OGS- Leitung) vereinbart werden.
 
Es finden regelmäßig Elternabende statt. Diese bieten die Möglichkeit zur Informationsweitergabe über Abläufe, etwaig (konzeptionelle) Neuerungen/Veränderungen, aktuelle Themen und Wünsche und Klärung von möglichen offenen Fragen.
 
Aus den Reihen der Eltern werden zu Beginn des Schuljahres zwei bis drei Elternvertreter*innen für den Fachausschuss (s.u.) gewählt.
 
Die Eltern sind stets willkommen bei Aufführungen und bei Veranstaltungen von und mit den Kindern. Gern dürfen sie auch in der OGS nach Absprache hospitieren.

 

Zusammenarbeit mit der Schule

Für den regelmäßigen Austausch und Absprachen findet mindestens einmal wöchentlich ein Treffen der Schulleitung und den OGS-Leitungen statt. Bei Bedarf werden weitere Termi­ne vereinbart. Zudem nimmt eine OGS-Leitung an den Konferenzen des Lehrendenkollegiums teil und es werden gemeinsam schulinterne Fortbildungen durchgeführt. Die Schulleitung oder Konrektorin nimmt darüber hinaus regelmäßig an den wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen, bei denen alle Gruppenleitungen der OGS anwesend sind, teil.
 
Nach Bedarf finden gemeinsame Treffen mit Verantwortlichen des Trägers, der Schullei­tung und den OGS-Leitungen statt, in denen strategische Planungen und Weiterentwicklun­gen der OGS besprochen und geplant werden.
 
Zusätzlich besteht eine enge Kooperation zwischen den Gruppenleiter*innen und Lehrkräf­ten. Um die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung, mit ihren Wünschen und Bedürf­nissen und auf der Basis ihrer persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ernst zu nehmen und bestmöglich zu fördern, stehen die Pädagog*innen in engem Austausch miteinander und können sich darüber hinaus auch bei möglichen Problemen gegenseitig unterstützen.
 
Diese Formen der Kooperation finden sich auch in der Zusammenarbeit zwischen Haus­aufgaben- und Lehrkräften wieder. Die Hausaufgabenbetreuer*innen der OGS werden von den Lehrkräften über Stärken und Schwächen der einzelnen Kinder informiert. Im Gegen­zug können die Lehrer*innen von den Informationen über das Arbeitsverhalten der Schüler*innen in der Hausaufgabensituation profitieren. Dies verhilft allen Beteiligten einen ganz­heitlicheren Blick auf die Kinder.

 

Fachausschuss / OGS-Gremium

Der Fachausschuss tagt in der Regel drei Mal im Schuljahr. Er setzt sich in der Regel aus folgenden stimmberechtigten Mitglieder*innen zusammen:
 
Je ein*e Vertreter*in:
- der Schulleitung

- der Lehrer*innenkonferenz

- der OGS-Teamleitung

- des OGS-Teams

- des Vorstandes der AWO - Kreisverband Bielefeld e.V.

- und mindestens zwei Vertreter*innen der Elternschaft

 

Hilfen zur Erziehung (HzE) in der OGS

Seit dem Schuljahresbeginn 2011/2012 besteht an unserer Schule die Kooperation mit der Von Laer-Stiftung, einem Bielefelder Kinder- und Jugendhilfeträger.
 
Frau Makel und Frau Selbig unterbreiten im Rahmen der OGS zum einen Beratungsangebote. Sie bieten Eltern eine offenen Sprech­stunde und den OGS-Mitarbeiter*innen im Rahmen von Einzelgesprächen oder innerhalb der Teamsitzungen Beratung und Reflexion an. Zum anderen gestalten und leiten sie an zwei Nachmittagen in der Woche (dienstags und donnerstags) sozialpädagogische Gruppenangebote (Monster-AG).

 

Weitere Informationen zum HzE Angebot finden Sie im Menüpunkt "Pädagogisches Profil", in dem Bereich "Unser Sozialteam".